Die Maßnahmen

Die Stabilisierung des Finanzsektors ist die Grundlage für eine friedliche, sozial ausgewogene und ökologisch nachhaltige Gesellschaft

Entscheidend für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel ist es, unsere Währung / unser Geld vollständig in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Ein Finanzsystem, das mehr und mehr der Bereicherung Einzelner dient, zerrüttet auf Dauer gesellschaftliche Strukturen. Eine stabile Währung ist das unerlässliche Fundament für zukunftsorientierte Entwicklungen.

Forderungen an die Politik und die Zentralbank:

  • Die Europäische Zentralbank hat dafür zu sorgen, dass es Preisstabilität mit einer Null-Inflationsrate gibt.
  • Deflation ist durch eine Gebühr auf Zentralbankgeld zu verhindern.
  • Die Zinspolitik der EZB muss darauf ausgerichtet sein, dass der Realzinssatz sich einer gegen Null sinkenden Wachstumsrate anpassen kann.
  • Die EZB hat eine ausreichende Kreditversorgung sicherzustellen.

Wir können den Wohlstand der Nationen retten oder verspielen.
Die Fairconomy schafft die Basis für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Dafür setzen wir uns ein:

  • Wachstumsneutrales Geld statt weitere Auseinanderentwicklung von Armut und Reichtum
  • Wohlstand ohne Wachstumszwang
  • Sinkende Kapitalbelastung der Unternehmen statt sinkender Lohnkosten
  • Solide Kreditfinanzierung statt Spekulationsblasen und Wettgeschäfte
  • Staatsanleihen zu Null Prozent statt Stützungskäufe durch die Notenbanken und überschuldete öffentliche Haushalte
  • Trennung von Geldinstituten und Spielbanken
  • Handlungsspielraum für die Notenbank statt Stagnation bei Null-Prozent-Leitzins

Die zentrale Maßnahme zur Stabilisierung unseres Geldsystems:

Eine konstruktive Umlaufsicherung in Form einer Gebühr auf Liquidität, hat vielfache positive Auswirkungen. Die Maßnahme ist als Alternative zu den heute üblichen Mechanismen steigender Zinssätze und steigender Inflationsraten unumgänglich.

Mit einer konstruktiven Umlaufsicherung …

  • können Inflationen und Deflationen auf Dauer überwunden werden.
  • sind Zinssätze um Null möglich. Die Währung wird dauerhaft stabil und verteilungsneutral.
  • kann der Geldumlauf in Bezug auf Menge und Geschwindigkeit positiv beeinflusst und ein ungebremstes Aufblähen der Geldmenge vermieden werden.
  • wird das Zurückhalten von Liquidität (Zentralbankgeld) für die Verursacher mit Kosten verbunden und damit die Blockade des Kreditgeschäftes zum Kostenfaktor. – Damit wiederum kann:
    • das Versagen des Interbankenhandels verhindert werden.
    • das Kreditvolumen auch bei fallenden Zinssätzen stabil bleiben.
    • der Geldmarkt-Zinssatz gegen Null fallen, ohne dass es, wie heute, zu einer Unterbrechung des Geldkreislaufes kommt.
  • werden Währungen stabil und Devisenspekulationen entsprechend unrentabel. Internationale Verschuldungskrisen werden damit lösbar.

Unterstützen Sie unsere Forderungen nach einer „Abgabe auf Liquidität“ und nach einem Bodenrecht, dass allen Menschen Zugang zum Boden sichert und der Allgemeinheit den Schutz des Bodens ermöglicht

Wir fordern den Bundestag und das Europäische Parlament auf, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine nachhaltig stabile sowie wachstums- und verteilungsneutrale Währung zu schaffen. Die EZB wird aufgefordert, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die ausgegebene Geldmenge (ZBG) mit Kosten zu versehen.

Ferner fordern wir den Bundestag, das Europäische Parlament und die UNO auf, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die private Bereicherung durch Bodenspekulation einzugrenzen. Der Zugang zum Boden muss jedem Menschen zu gleichen Konditionen möglich sei. Der Ertrag aus den Bodenschätzen muss allen Menschen in gleichen Teilen zukommen. Die Erde ist als Erbteil der gesamten Menschheit anzusehen.

Maßnahme 1: Der Zinssatz für Einlagen, Mindestreserve und Überschussreserve bei der Zentralbank wird abgesenkt. Der Zielkorridor befindet sich zukünftig deutlich im negativen Bereich.

Maßnahme 2: Die Euro-Banknoten werden so gestaltet, dass für die Haltung Kosten zwischen 2% und 6% p.a. entstehen.

Maßnahme 3: Abgaben auf den Boden sind so zu regeln, dass jeder Einzelne den Boden (und die übrigen natürlichen Ressourcen) gegen laufendes Entgelt nutzen kann. Die Einnahmen, die die Allgemeinheit dadurch hat, verteilt sie gleichmäßig pro Kopf der (Welt-) Bevölkerung zurück.

Begründungen:
Zur Maßnahme 1: Die Zentralbankguthaben verursachen den Geschäftsbanken Kosten, die eine Begrenzung der Nachfrage zur Folge haben. So wird gewährleistet, dass es für die Banken auch in Krisenzeiten günstiger ist, sich über andere Banken und über private Einlagen zu finanzieren, statt billiges ZBG nachzufragen. Ansatzweise wurde dies 2009 in Schweden durchgeführt.

Zur Maßnahme 2: Die optimale Höhe der Geldkosten muss die Notenbank ermitteln. Diese Liquiditätskosten müssen so hoch sein, dass Stockungen in der Geldzirkulation (Hortung) vermieden werden. Die Kosten müssen aber so gering sein, dass die Nutzung von Bargeld ausreichend attraktiv bleibt.

Zur Maßnahme 3: Für den, der nicht mehr und nicht weniger Boden als der Durchschnitt seiner Zeitgenossen in Anspruch nimmt, ist dann die Nutzung im Ergebnis kostenlos, weil das Nutzungsentgelt, das er bezahlt, dem Betrag entspricht, den er bei der Rückverteilung erhält. Damit ist das große Ziel der Bodenreformer, jedem Menschen das gleiche Recht an der Erde zu sichern, erreicht. (Quelle: Fritz Andres; ZfSÖ, 95. Folge, 12/1992, S. 14.)
In dem Moment, da die Spekulation mit Geld nicht mehr im heute üblichen Umfang attraktiv ist, werden Gelder verstärkt in die Spekulation mit Boden umgelenkt. Dies hätte für die Gesellschaft beträchtliche negative Auswirkungen. Um den privaten Nutzen und die öffentliche Planung mit diesem sehr begrenzten Gut zu optimieren, muss die private Spekulation wirksam begrenzt werden.
Darüber hinaus sollten vergleichbare Abgaben auf den Verbrauch begrenzt vorhandener Ressourcen geprüft und eingeführt werden.

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