Auseinandersetzungen

Der Zuspruch zur Fairconomy und die Medienresonanz haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Vor dem Hintergrund des weltweiten Finanzcrash hat die von uns vorgeschlagene Geldreform gleichermaßen in konservative, linke und neoliberale Kreise Einzug gehalten. Über die Funktionsweise und die Höhe der Kapitalmarktzinsen zu diskutieren gilt nicht mehr als Tabubruch.

Leider nimmt parallel zu dieser Entwicklung auch die Denunziation dieses Ansatzes an Härte zu. Einige Demagogen versuchen Diskussionen über die Rolle des Zinses dadurch zu unterdrücken, dass sie Veranstalter und Referenten des Antisemitismus bezichtigen.  Wer gegen den Zins sei, der richte sich gegen die Juden, lautet die verquere Logik. Dass man sich mit dieser Argumentation der Methoden eines 1000-jährigen Antisemitismus bedient, nimmt man dabei in Kauf.

Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2007 blieben unsere Referenten den Podien fern, da die Zinskritiker hinter den Kulissen als antisemitisch oder rassistisch diffamiert wurden. Im Mai 2009 wurde die Heinrich-Böll Stiftung Sachsen Anhalt aufgefordert, eine Veranstaltung mit INWO Referenten abzusagen. Der Veranstalter hat diesen Versuch der Zensur zurückgewiesen. Daraufhin wurde in einem Radiobeitrag des Freien Radios Halle die Veranstaltungsreihe „WeltMacht Geld“ angegriffen und Silvio Gesell und die INWO verleumdet. Das 12-minütige Interview mit Peter Bierl besteht überwiegend aus unkonkreter Demagogie, gipfelt aber in der Aussage, dass der INWO-Referent „fast bis zur Halskrause im braunen Sumpf“ stünde. Die Radiosendung wurde am Mittwoch den 7. Mai 2009 im Lokalradio Halle gesendet: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=27784 Titel der Seite im Internet „Was will die Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung“. Die Veranstaltungsreihe der HBS finden Sie unter:http://www.boell-sachsen-anhalt.de/themen/globalisierung/2009/weltmacht-geld/